Über uns

Die wichtigsten Fragen schnell beantwortet

Erasmus +

Über Erasmus + haben wir die Möglichkeit, ein Praktikum im Ausland zu machen. Das wird vollständig von ihnen finanziert: der Flug, die Unterkunft und die Verpflegung. Nach der Reise bekommen wir den Europass Mobilität, der sich bei Bewerbungen im In- und Ausland immer gut macht.

Wie habt ihr von dem Angebot von Erasmus + erfahren?

Wir haben die Informationen Ende 2018 in unserem Spanischunterricht von unserem Fachlehrer bekommen. Dazu bekamen wir einen Zettel mit den nötigsten Informationen.

Was musstet ihr dafür tun?

Unsere Aufgaben waren es, ein Motivationsschreiben auf Deutsch zu schreiben. Also mit den Fragen: "Weshalb sind Sie der/die richtige Kandidat/Kandidatin für dieses Praktikum?" oder "Weshalb wollen Sie daran teilnehmen?".

Dazu mussten wir einen Lebenslauf auf Spanisch verfassen. Damit haben uns jedoch die Spanischlehrer geholfen. 

Falls man minderjährig ist, benötigt man auch eine Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten.

Nach dem Praktikum ist es unsere Aufgabe, eine Präsentation über unsere Erfahrungen in dem Praktikum vor unseren Klassen vorzustellen. 


Wie war eure Reaktion, als ihr erfahren habt, dass ihr ausgewählt wurdet?

Alexandra: Im ersten Moment war ich ziemlich überfordert mit der Situation und ich glaube, das hat mir jeder angesehen. :D Meine damalige gute Freundin hatte mich hierzu überredet und wir waren uns fast sicher, gemeinsam dorthin fliegen zu können und erst am Ende kam raus, dass ich mit jemandem fliegen würde, den ich noch nicht kannte. Ich wusste nicht, ob ich mich mit der Person gut verstehen würde und wie die Zeit mit jemandem sein wird, den ich kaum kannte, aber hey, als ich kurze Zeit später Luisa kennen gelernt habe, habe ich mich sofort auf die Reise gefreut, weil ich mich mit ihr super verstanden habe. :) 

 

Luisa: Ich habe es während meiner Praktikumszeit in der KiTa erfahren. Der zuständige Lehrer hatte dort angerufen und ich habe überhaupt nicht geahnt worum sich das Gespräch handeln könnte bis mir gesagt wurde, dass ich für das Auslandspraktikum in Spanien ausgewählt wurde. Danach hatte die Schule direkt weitere Schritte eingeleitet, wie zum Beispiel das Interview mit einer Zeitung. 

Was ist danach passiert?

Wir wurden von der zuständigen Lehrerin und jetzigen Ansprechpartnerin und Organisatorin angerufen und bekamen neben der Information, dass wir ausgewählt wurden die Information, dass es am nächsten Tag ein Interview mit einer lokalen Zeitung geben würde. 

Wir wurden also interviewt und es wurden Fotos von uns gemacht. Paar Tage später waren wir dann auch in der Zeitung.

Darauf folgten natürlich nach und nach weitere Absprachen mit unserer Ansprechpartnerin, wir haben uns oft getroffen und weitere Informationen besprochen. Wir bekamen sogar die Möglichkeit, nach der Schule einen Extra-Spanischunterricht mit einer Assistentin zu haben, die selbst in Vigo lebt.


Was hieltet ihr von eurer "Reisepartnerin", als ihr sie kennengelernt habt?

Alexandra: Ich fand sie sofort sehr sympathisch. Ich wusste direkt, dass wir uns gut verstehen würden und auch die ersten Sätze, die wir wechselten, verstärkten dieses Gefühl. Ich war super glücklich. :) 

 

Luisa: Meinen ersten Gedanken kann ich gar nicht genau beschreiben. Es kam eine fremde Person durch die Tür, mit der ich bald drei Wochen zusammen leben würde. Da ich in der Mittelstufe war, hatte ich mir gedacht, dass das andere Mädchen wahrscheinlich jünger sein würde. Doch wie es so kam, war Alexandra älter und größer als ich. So hat sich mal wieder gezeigt, dass im Leben alles anders kommt als man denkt. :D

Wie habt ihr euch auf die Reise vorbereitet mit einer Sprache, die man kaum spricht?

Alexandra: Ich habe mir sofort vorgenommen, ein Notizblock zu kaufen, in dem ich alle wichtigen Sätze, Vokabeln und Grammatikregeln reinschreibe. Das habe ich dann auch umgesetzt. Der Extra-Unterricht hat uns auch super geholfen und insgesamt habe ich mir Sprach-Apps heruntergeladen, strenger Vokabeln gelernt, YouTube-Videos auf Spanisch angeschaut und mir viel mehr Mühe im Unterricht gegeben, um bloß nichts Wichtiges zu verpassen. 

 

Luisa: Ich habe mir ebenfalls einen Hefter mit neuen und wichtigen Vokabeln angelegt. Durch die Klausurenphase hat das Lernen nicht immer bestens funktioniert, doch in meiner Freizeit habe ich angefangen, viele Serien auf Spanisch zu gucken. Am effektivsten ist das allerdings immer mit spanischem Untertitel. Auch in der Schule war ich sehr dankbar für den Extra-Unterricht und bin gerne dafür länger in der Schule geblieben. 


Wie habt ihr euch die Monate vor der Reise gefühlt und wie fühlt ihr euch kurz vor der Reise?

Alexandra: Oh, da gab es bei mir so viele verschiedene Phasen. Zuerst habe ich mich total gefreut, ich habe sozusagen nur an die Freizeit gedacht und was wir so in Vigo machen würden. Dann wurde ich realistischer und habe daran gedacht, dass wir acht Stunden lang in einer U3-KiTa sein würden. Da habe ich totale Selbstzweifel bekommen: Würde ich das schaffen? Wie kommuniziere ich mit den Kindern? Wie kommuniziere ich mit den Erziehern? Wird es viele unangenehme Momente geben, in denen ich nur lächle und nicke, weil ich eigentlich kein Wort verstanden habe? Im Grunde genommen haben sich diese zwei Punkte immer wieder abgewechselt. Immer wieder kamen persönliche Probleme dazu: Nervosität, mehr Selbstzweifel, Angst. Als wir dann auch noch besprachen, dass wir bei unserer Spanischassistentin in Vigo wohnen würden und wir dabei nicht in derselben Wohnung leben würden, sondern sogar in unterschiedlichen Gebäuden, wo ich auf mich selbst gestellt sein werde, hat das mein Gefühl nicht besser gemacht. Aber inzwischen bin ich optimistischer, denn die Reise hat für mich den Sinn, mehr an mich zu glauben, dass ich etwas schaffe und dass es nicht schlimm ist, Fehler zu machen. Das werden wir ja sehen. :)

 

Luisa: Ich muss zugeben, dass die ganze Situation für mich, selbst beim Unterschreiben des Vertrages, noch nicht realistisch war. Doch dann habe ich mich immer mehr auf die Reise gefreut. Ich bin gespannt was ich dort alles erleben werde. Da das Praktikum noch während der Schulzeit stattfindet, musste ich mit den anderen Lehrer viel absprechen und einige Klausuren vorschreiben. So eine Reise muss immer gut geplant werden und egal wie früh man anfängt, am Ende fehlt einem die Zeit. Aber das ist in Ordnung, denn im Leben verläuft nie alles nach Plan, doch wenn es anders kommt, dann immer aus einem guten Grund. 

Worauf freut ihr euch am Meisten und wovor habt ihr eher Angst?

Alexandra: Natürlich freut man sich auf die Zeit, in der man Vigo entdecken und erleben kann. Auf den Strand, auf die Stadt, und und und... Selbstverständlich freue ich mich auch darauf, die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der KiTas in Deutschland und Spanien zu vergleichen und kennen zu lernen. Natürlich denkt man viel darüber nach, wie und ob eine Kommunikation zwischen mir und den Kindern und Erziehern abläuft, ob ich Probleme bekomme oder wie die Erzieher damit umgehen. Natürlich mag man es nicht, Fehler zu machen oder mal nicht weiter zu wissen. Ich glaube, ich mache mir viel zu viele Gedanken über mögliche Probleme. Was ich hoffe ist, dass ich die Sprache schnell erlernen kann und somit eine gute Unterstützung für die Erzieher sein kann. 

 

Luisa: Worauf ich mich am meisten freue, kann ich gar nicht sagen. Ich freue mich auf die Gastfamilie, die Kinder im Kindergarten und auf das Gefühl einfach in Vigo zu sein. Drei Wochen einen neuen Alltag zu haben und neue Dinge zu erleben und daran zu wachsen. Natürlich hoffe ich auch, dass ich so meine Sprachkenntnisse verbessern kann. Doch was ist ein besserer Unterricht als dort zu leben? :)

Ich denke auch viel darüber nach wie alles sein wird. Doch man sollte keine Angst haben. Angst kann man vor einem Tiger haben, wenn er vor einem steht. Meine Zweifel, sind eigentlich nur Neugier. Was werde ich dort alles erleben? Ich bin gespannt.